Dank staatlicher Anreize für Investitionen in Wind- und Solarenergie erzeugt Brasilien mittlerweile mehr Energie, als es verbrauchen kann. Die Energiespeicherung hat jedoch noch nicht ganz Schritt gehalten. Wird die erzeugte Energie nicht genutzt, wird sie einfach verschwendet. Manche Anlagen verschwenden bis zu 70 % ihrer Kapazität. Hier kommen Krypto-Miner ins Spiel: flexible Energieverbraucher, die ihre Produktion schneller hoch- oder herunterfahren können, als man „Blockchain“ sagen kann. So tragen sie zur Ausbalancierung der Versorgung bei, ohne das Netz zu belasten.
Krypto-Mining-Unternehmen zielen direkt auf Brasiliens überschüssige erneuerbare Energie ab. Mehrere Firmen verhandeln mit lokalen Stromversorgern Verträge, um Wind- und Solarenergie zu nutzen, die sonst ungenutzt bleibt.
Renova Energia investiert bereits 200 Millionen Dollar in ein riesiges Bergbauprojekt, das von Windparks in Bahia angetrieben wird. Unternehmen wie Enegix haben bereits den Bau mobiler Rechenzentren vorgeschlagen, die direkt an Kraftwerke angeschlossen werden. So wird bisher verschwendete Energie in Profit umgewandelt.
Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein; Bedenken hinsichtlich des Wasserverbrauchs während Dürreperioden und regulatorischer Lücken bleiben bestehen. Dennoch verwandelt Brasiliens Boom an sauberer Energie das Krypto-Mining vom Energiefresser in einen potenziellen Rohdiamanten.
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Autor: Adam Lee
Asien News Desk / Aktuelle Crypto News

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